Sportgerät

Physiologische Effekte des Höhentrainings

Die physiologischen Effekte des Trainings unter Höhenbedingungen mit reduziertem Sauerstoffpartialdruck insbesondere auf das Herz-Kreislauf-System aber auch den gesamten Organismus sind vielfältig, es werden beobachtet:

  • verstärkte Erythropoietin-Produktion
  • Erhöhung der Erythrozytenkonzentration im Blut und deren Neubildung (Retikulozytose)
  • Konsekutiv Erhöhung des Hb-Gehaltes und der Sauerstofftransportkapazität des Blutes
  • Zunahme der Myoglobinkonzentration
  • auf zellulärer Ebene Zunahme der Mitochondrienzahl und des Mitochondrienvolumens
  • Änderung des Enzymbesatzes der Zellen und Verschiebung der Laktat-Kurve
  • Erhöhung von Atem- und Herzfrequenz
  • Aktivierung immunologischer Reaktionen

Diese Prozesse werden bei Höhentraining aktiviert, eine komplementäre Trainingsmethode, die im Leistungssport zur Erhöhung der Ausdauer und der Leistungsspitze genutzt wird.

Mittlerweile wird das Höhentraining auch im Breitensport und unter medizinisch-therapeutischen Bedingungen eingesetzt. Zugrunde liegen hier die Aktivierung vasoaktiver und Stoffwechsel-Prozesse (bei Hypertonie, Diabetes, Rheumatoider Arthritis, Adipositas), aber auch die vergleichsweise bessere Konditionierung bei Gelenkerkrankungen und Übergewicht.